Wandergruppe Buchs in den Bergen
Längst schon waren sie geplant, die Wandertage in Engelberg …
Corona jedoch liess es nicht zu. Nun war es doch soweit.
Der Himmel war verhangen, als sich die 28 Wanderer am Mittwoch, dem 21. Juni, um halb acht am Bahnhof Buchs versammelten. Die einen noch in Jacken gehüllt, die anderen bereits kurzärmlig, freuten sich auf die Reise via Zürich/Luzern nach Engelberg. Im Hotel Crystal bezogen wir Logis, dann genossen wir den Startkaffee und schon ging’s los zur ersten Wanderung, trotz eher misslicher Wettervorhersage. Gemeinsam fuhren wir mit der Kabinenbahn hoch bis Ristis, von wo wir bis Dürrenwald, unserem Picknickplatz, wanderten. Nun hellte der Himmel aber rasch auf, sogar die Sonne zeigte sich. Die eine Hälfte der Gruppe zog’s zurück nach Ristis, die andere nahm den Abstieg von 360 Höhenmeter unter die Füsse. Alle kamen ohne einen Tropfen Regen wieder im Hotel an.
Überraschung bei den Wanderrouten
Wer am Donnerstag früh aus dem Fenster schaute, traute seinen Augen kaum.
Da war doch mal eine Schlechtwetterfront angesagt. Derweil zeigte sich der Himmel heiter, und die paar Wolken störten kaum. Also zog man los, die Gemütlichen zur Fürenalp-Wanderung. Aber oha, die Luftseilbahn hatte den Betrieb wegen Föhnsturm quasi eingestellt. Für angemeldete Gruppen gabs jedoch eine Ausnahme, und so konnten wir unsere Panorama-Wanderung dennoch starten, auch wenn Kühe ab und zu den Weg versperrten. Herrlich die Ruhe und die bunte Welt der Alpenblumen.
Die Sportlichen hatten eine Wanderung ab Jochpass (2208 m ü. M) hoch zum Schafberggrat (2323 m ü. M) vorgesehen, mussten leider wegen zu viel Schnee das Vorhaben begraben. Eine neu gewählte Route führte sie dann hinab zum Engstlensee (1850 m ü. M) und weiter zum Weiler Engstlen, man betrieb etwas Botanikstudium und stieg dann hoch zum Jochpass.
Nach dem durchaus sonnigen und trockenen Wandertag tat die Siesta aber allen gut.
Gemütlicher Ausklang
Den 3. Tag ging man wieder etwas geruhsamer an. Mit der Standseilbahn auf die Gerschnialp, dann gemächliche Wanderung über Alpweiden, vorbei an Kuhherden, diesmal eingezäunt. Nun folgte der Aufstieg von Unter-Trübsee nach Ober-Trübsee. Keine Angst, die 450 Höhenmeter bewältigten wir mühelos, in 4 Fuhren mit der 8-Plätze-Aelplerseilbahn.
Von da aus erreichten wir bald schon den Trübsee auf 1750 m ü. M mit seiner üppigen, beschilderten Bergflora, die zum längeren Verweilen und Fotografieren einlud. Trotz Wolkendecke zeigte sich auch heute immer wieder die Sonne.
Den Hunger stillten wir in unserem Hotel bei einem schmackhaften Pastaplausch. Und so verabschiedeten wir uns aus dem Klosterdorf Engelberg - man war sich einig, ein paar schöne Tage verbracht zu haben. (Hugo Heiniger)