Die Wandergruppe Buchs unterwegs in den Höhen rund um Adelboden
BUCHS. Noch war es dunkel, als sich die Wanderer am Dienstag 1. Sept um halb sechs Uhr am Bahnhof Buchs trafen. Die muntere Schar freute sich, mit dem ersten Zug via Zürich/Bern nach Frutigen reisen zu können, wo uns "das Gelbe" hinauf nach Adelboden führte.
Im Hotel Bristol bezogen wir Logis, dann den Startkaffee und schon gings los zur ersten Wanderung. Erst noch gemeinsam dem Allebach entlang, der mächtig mit Steinen von Unwetter aufgefüllt war. Dann teilte sich die Gruppe im Aebi – die einen nahmen den Aufstieg ins Sillerenbühl unter die Füsse, die anderen machten sich auf zur Flueweid. Leider setzte dann der Regen ein, so dass der Lunch unter Tannen, Schirm und Kapuze verzehrt werden musste. Dennoch erreichten beide Gruppen unversehrt Adelboden, und es langte auch noch zu einem Trunk auf der Tschentenalp.
Ammertenspitz im Nebel
Das Wetter hat nun, nach der Augusthitze, definitiv gekehrt. Wer am Mittwoch zum Fenster rausschaute, sah keine Bergspitzen. Dieselben waren in dichtem Nebel gehüllt. Trotzdem bestiegen wir die Sillerenbahn und zogen, bei guter Sicht, vom Sillerenbühl auf dem Blumenweg hinüber ins Hahnenmoos. Nach kurzer Rast zogen wir weiter, mussten aber den Ammertenspitz (2613 müM) rechts liegen lassen. Zu viel Nebel dort oben, zu gefährlich nach dem Regen. So ging's via Luegli und Bütschi hinunter zum Bergläger. Unterwegs konnten wir gemütlich unser Rucksackessen geniessen, und hatten auch noch das Glück, einer Murmeltierfamilie zuzuschauen. Zurück im Hotel war mal Siesta angesagt, und nach dem Nachtessen verweilten wir bei Small-Talk, Würfel- und Kartenspiel.
Zu Fuss auf die Engstligenalp
Am Donnerstag brachte uns das Postauto schon früh ins Birg. Drei Unentwegte wollten ab hier zu Fuss auf die Engstligenalp (1964 müM) steigen. Dieser steile Bergweg wird im Sommer auch von Kühen begangen, die so zur Sömmerung auf ihre Alp gelangen. Der grösste Teil der Wandergruppe nahm aber doch die bequeme Seilbahn. Es stand ja noch die Wanderung um das Dossenseeli bevor. Aber wiederum war der Nebel der Spielverderber, und kühl war's auch noch. Mit Müh' und Not fanden wir das Café-Restaurant auf der Alp. Und so wählten wir im Talboden den geruhsamen Wanderweg entlang der Engstligen, zurück nach Adelboden.
Es blieb noch etwas Zeit zum shoppen im Chäslädeli und Souvenirladen. Im Café Haueter stärkten wir uns bei Toast Hawaii oder Meiringer Flade. Dabei wurde dem Leiterteam Hanspeter Amrhein, Hansueli Briner, Hugo Heiniger und Walti Stein für die tolle Organsiation ein Präsent überreicht. Nun folgte die 3¼-stündige Heimfahrt, und es wurde nochmals Rückschau gehalten – man war sich einig; Adelboden ist eine Reise wert …… (HHe)